Sonne

10 Regeln für sonnige Tage

  1. Wählen Sie dunkle Kleidung, sie lässt weniger Lichtstrahlen hindurch. Sie sollte möglichst viel vom Körper bedecken: lang + weit (darunter ist es luftig kühl). Speziell für Kinder gibt es auch UV-undurchlässige Kleidung.
  2. Tragen Sie einen Sonnenhut oder eine Schirmmütze, denn die Nase und Wangen sind immer besonders den Strahlen ausgesetzt.
  3. Die Frühjahrssonne ist besonders gefährlich, da die Haut vom Winter noch blass und schutzlos ist. Die Luft ist oft sehr klar, so dass vermehrt Strahlen bis zur Erdoberfläche vordringen. Der Wind ist oft noch kühl, man bleibt länger in der Sonne und merkt nicht, wie intensiv die Sonne schon einwirkt. Außerdem ist man nach dem langen Winter sonnenhungrig. Der erste Sonnenbrand lauert!
  4. Im Gebirge ist die Luft oft sehr klar, außerdem ist man der Sonne um etliche 100 Meter näher. Diese etlichen 100 Meter Luftschicht fehlen als Filter und Rückhaltesystem für die gefährlichen UV-Strahlen. Die Haut muss besser geschützt werden!
  5. An der See trägt der kühle Wind dazu bei, dass die Sonne nicht so intensiv empfunden wird, man bleibt länger, oft zu lange in der Sonne liegen. Das Meer und der Sand können die Strahlen noch zusätzlich reflektieren, wodurch wir vermehrt der Gefahr eines Hautschadens ausgesetzt sind.
  6. Auch im Winter besteht Gefahr für die Haut: besonders im Skiurlaub. Hoch im Gebirge ist die Luftschicht dünn, der Schnee reflektiert die Strahlen und die Haut ist durch die trüben Herbst- und Wintertage blass und schutzlos.
  7. Vermeiden Sie den Aufenthalt in der Sonne in der Zeit, in der sie am intensivsten auf uns nieder scheint: von 11 bis 15 Uhr. Die Sonne steht am höchsten und die Strahlen haben dadurch den kürzesten Weg auf die Erdoberfläche, es werden am wenigsten gefährliche Strahlen herausgefiltert.
  8. Kein Kind liebt es in der Sonne zu braten. Kinder flüchten, wenn sie Gelegenheit dazu haben, von selbst in den Schatten. Da der Tag aber lang ist, summiert sich auch die Zeit, der sie auch im lichten Schatten der Sonne ausgesetzt sind. Die Eltern tragen die Verantwortung für das Hautkrebsrisiko ihrer Kinder! Jeder Sonnenbrand in der Kindheit erhöht das Risiko an Hautkrebs zu erkranken um das 20fache!
  9. Vergessen Sie nie die unterschiedlichen Hautschutzprodukte für die unbekleideten Körperpartien.
  10. Höchstens 50 Sonnenbäder pro Jahr, Solarienbesuche eingeschlossen!!!

Wie empfindlich ist die Haut eines Nordeuropäers?

Je nach Dicke der Hornhaut und Stärke der Pigmentierung ist jeder Mensch unterschiedlich empfindlich.

Hautfarbe HaarfarbeZellschaden nach ca.Sonnenbrand nach ca.
sehr hell,
Sommersprossen
rötlich,
blond
5 Minuten8 Minuten
hellblond10 Minuten15 Minuten
helldunkelblond17 Minuten25 Minuten
dunkeldunkelbraun25 Minuten40 Minuten

Was bedeutet der Lichtschutzfaktor bei Sonnencreme

Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an:
Um wie viel mal länger kann ich mich in der Sonne aufhalten, als ohne Sonnenschutzmittel.

Ein Beispiel:
helle Haut, blonde Haare:
10 min x LSF 12 = 120 min.

Mittel mit sehr hohen Lichtschutzfaktoren sind meist überflüssig, da LSF 10 schon 90% der UVStrahlen abhält und LSF 20 nur noch eine Steigerung auf 95% bringt.
Sehr wichtig ist aber, dass sowohl ein UV-B- als auch ein UV-A-Schutz gegeben ist, um die chronischen Hautschäden zu minimieren.
Viele Mittel enthalten aber noch keinen UV-A-Schutz oder geben keinen genauen LSF für UV-A an.